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Faschingsgebäck...was ist dein Favorit?

  • Autorenbild: Vincenza
    Vincenza
  • 8. Feb. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Von Norden nach Süden, wer kennt Sie nicht!?


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Krapfen, Kräppel, Berliner, Fasnetsküchle - ein Gebäck, viele Namen. Je Region Deutschlands heißt das Süße, in Fett gebackene Gebäck anders. Aber gemeint ist immer das gleiche!


Krapfen: Bei uns im südlichen Teil Deutschland san´ des Krapf´n! Auch in Österreich teilen sie den gleichen Namen, nur werden sie dort mit Marillenkonfitüre gefüllt.


Pfannkuchen: So werden sie in großen Teilen Ostdeutschlands genannt. So begegnen sie dir auch in Berlin - unter diesem Namen!


Berliner: Im Rheinland und großen Teilen Norddeutschlands heißt das Hefegebäck, Berliner.


Kräppel: so findest du sie in Hessen, dem Sauerland, Ruhrgebiet und am Niederrhein!


Wusstest du, dass das Hefegebäck ausschließlich an Silvester & Fasching/Karneval gab?! Früher wurde am fetten Donnerstag das letzte Mal geschlachtet und dann durfte bis Aschermittwoch noch mal ordentlich geschlemmt werden, um sich für die kommende Fastenzeit zu stärken.


Ok, wir haben geklärt welches Lieblingsgebäck bei uns in Deutschland & Österreich an Fasching/Karneval vertilgt wird.... aber was mögen unsere EU Freunde so?!




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Voilá les Bugnes lyonnaises


  • Frankreich

Auch Frankreich feiert Karneval (frz.carnaval), der Höhepunkt bildet der mardi gras, der fette Dienstag. Der Faschingsdienstag ist der letzte Tag vor der Fastenzeit, und der wird obwohl immer weniger gefastet wird ausgelassen gefeiert.


Dazu gehören immer Crêpes und Bugnes. Im Südwesten Frankreichs heißen sie merveilles, in der Provence oreillettes.


Bugnes:

sind Spezialitäten aus Lyon, die in ganz Frankreich sehr beliebt sind. Dieses in fett ausgebackene Gebäck haben eine quadratische Form und sind mit Puderzucker bestreut. Auf dem Dessertbuffet präsentieren sie sich auch mit mit Schokosauce oder anderen Aufstrichen.


Churros

sind wohl der Highlight aller Jahrmärkte. Zu finden sind sie in Südfrankreich, und werden mit Puderzucker oder Schokosauce serviert.


Beignets fourrés (gefüllte Bällchen)

Egal ob mir Schokolade, Konfitüre, Kompott oder Natur - für jeden Geschmack ist garantiert!

Zu finden gibt´s sie in Annecy.


Bottereaux

sind ähnlich wie die Bugnes. Stammen aber aus der Region der Loire-Atlantique im Westen Frankreichs und ein absolutes Muss am Faschingsdienstag!


Beignets á la banane

So wie es im Namen steht.... in diesem Hefegebäck ist Banane enthalten. Mit Puderzucker serviert, werden sie üblicherweise mit Kochbanane zubereitet. Und die kommen direkt aus den Antillen!


Oreillets

hier handelt es sich um eine besondere Art von Gebäck. Es ist sehr saftiges und knuspriges Gebäck.


Also, je nachdem wo man in Frankreich wohnt, gibt es unterschiedliche Faschingsspezialitäten.




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Chiacchiere


  • Italien


Das wohl meist verbreitete Gebäck Italiens zu Karneval sind die "chiacchiere". Diese stammen aus dem Veneto und der Toscana.

Aber wie unsere deutschen Hefeballen, haben diese Teigstreifen auch verschiedene Namen:

Crostoli, Bugie, Frappe, Cenci, Frappole, Galani, fiocchetti, guanti, cioffe, maraviglias oder frittole.

Ob nur mit Puderzucker bestreut oder in Schokosauce getaucht (Sanguinaccio - wie sie in Neapel vertilgt werden) - gegessen werden sie so gut wie überall in Italien.

Und natürlich werden auch sie in Fett ausgebacken...


Castagnole

sind kleine Krapfen, überzogen mit Honig oder Zucker und bunten Streuseln. In Umbrien und Süditalien werden sie auch Struffoli genannt.


Graffe

Ja genau, auch hier sind die "Krapfen" hoch im Kurs. Jedoch ähneln sie mehr "mit zuckerbestreuten" Donuts. Die Österreicher waren´s. Die haben sie um 1700 nach Neapel gebracht. und seitdem werden sie mit Haselnuss- oder Vanillecreme, mit dunkler oder weißer Schokolade zubereitet - und heiß essen kannst du sie zu jeder Tageszeit in den Straßen Neapels.


Zippole

in Sardinien, ähneln vom Teig her den Graffe. Sind aber von der Runden Form weit entfernt, denn sie werden spiralförmig gemacht, entweder mit einem Spritzbeutel oder einem Trichter direkt ins heiße Erdnussöl gespritzt. Innendrin dürfen sie weder zu trocken, noch zu fest sein - sie müssen einfach die perfekte Zippole Konsistenz haben!


Fritole

sind kleine runde Hefebällchen, diese haben einen Durchmesser bis zu 4 cm und im Teig dürfen Rosinen und Pinienkerne nicht fehlen. Diese findest du in der Karneval Hochburg Italiens - Venedig!


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Pignolata al miele

ist ein traditionelles süditalienisches Gebäck. Die Teigkügelchen werden frittiert und mit Honigsauce überzogen und Zuckerstreuseln dekoriert. In Sizilien werden Sie gerne auch zur Hälfte mit dunkler Schokolade und die andere Hälfte mit weißer Schokolade überzogen.



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  • Schweiz

Fastnachtsschücheli

Süßer Name für ein süßes Gebäck! Das klassische und feine Schweizer Fastnachtsgebäck wird dünn ausgewellt - und man kann es kaum glauben - in Fett ausgebacken...



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  • Spanien

Auch in Spanien geht es farbenfroh und kunterbunt weiter, denn auch hier gibt es von Region zu Region unterschiedliche Spezialitäten.


Frixuelos

sind typisch für Asturien und ähneln sehr französischen Crêpes. Gefüllt werden sie gerne mit Apfelkompott oder Puderzucker bestreut und eingerollt. Aber auch Dulce de leche schmeckt sündhaft gut zu den Frixuelos.


Casadiellas

sind rechteckige kleine Teigtaschen (siehe Bild oben), die mit Walnüssen, Zucker und Anis gefüllt sind und in heißem Fett frittiert werden.


Orejas de Caranaval

die Süßspeise aus Galicien wird in Form eines Schweineohres zubereitet. Auch diese sind in Fett frittiert und sie werden mit Puderzucker bestreut


Tortillas canarias de Carnaval

sind kanarische Kürbistortillas und typisch für den Karneval in Gran Canaria.

Sie werden aus gekochten Kürbis, Zucker, Zitronenschale, Eiern, Mehl, Milch und Anis hergestellt. Vom Aussehen ähneln sie kleinen Pancakes, werden nach dem ausbacken mit Zimt und Zucker bestreut oder mit Honig beträufelt.



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  • Niederlande Im Süden der Niederlande werden in der Faschingszeit die "Nonnevotte" gemacht.


Fassen wir zusammen, dass die Spezialitäten in ganz Europa der Karneval oder Fasching (oder wie man ihn nennen mag) nichts für die schlanke Linie sind. Obwohl es so viele verschiedene Spezialitäten sind - eins haben sie gemeinsam - sie gehen vor dem Verzehr in Fett schwimmen!



Was ist dein Favorit?


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